Entwicklung eines In-Situ-Messgerätes zur Bestimmung des Wasseraufnahmeverhaltens kapillarporöser Stoffe
Die präzise messtechnische Erfassung des Wasseraufnahmeverhaltens kapillarporöser Stoffe spielt für die Beurteilung des Schlagregenschutzes von Fassaden eine wichtige Rolle - so beginnt die Dissertationsschrift von Dr.-Ing. Mario Stelzmann. Im Rahmen eines kooperativen Promotionsverfahrens beschäftigte er sich mit dem Thema „Entwicklung und Validierung eines Verfahrens zur Untersuchung des Schlagregenschutzes von Fassaden denkmalgeschützter Bestandsgebäude". Am 17.02.2020 erfolgte nun die erfolgreiche Verteidigung dieser Arbeit. Dr.-Ing. Mario Stelzmann entwickelte ein Gerät, mit dem sich das Wasseraufnahmeverhalten von Fassadenoberflächen zerstörungsfrei bestimmen lässt. Somit entfällt eine zerstörende Entnahme von Proben, was gerade bei denkmalgeschützten Fassaden aus historischen Baustoffen problematisch ist. Mit dem Wasseraufnahmemessgerät (WAM) wird ein bestimmter Fassadenbereich künstlich beregnet. Die eingedrungene Wassermenge wird dabei kontinuierlich über die Versuchszeit bestimmt. Die Dissertation entstand im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes innerhalb der Förderlinie IngenieurNachwuchs und wurde von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Möller in Kooperation mit Prof. Dr.-Ing. John Grunewald vom Institut für Bauklimatik der Technischen Universität Dresden betreut.