Rückblick auf die 3. Tagung „Schäden an Bauwerken“ der HTWK Leipzig in Kooperation mit der Bauakademie Sachsen
Wer sich im November im Bereich Schadensvermeidung, -ermittlung und –beseitigung weiterbilden wollte, war bei der Tagung „Schäden an Bauwerken“ an der richtigen Stelle. Die Bauakademie Sachsen lud in Kooperation mit der HTWK Leipzig Interessierte zu einer eintägigen Fachveranstaltung nach Leipzig ein. Mitveranstalter waren, wie schon in den vergangenen Jahren, die Architektenkammer Sachsen, die Ingenieurkammer Sachsen und der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS).
Den Organisatoren gelang es auch in diesem Jahr, namhafte Referenten aus Praxis und Wissenschaft für einen Vortrag zu gewinnen. Die mehr als 160 Tagungsteilnehmer aus Baufirmen, Planungsbüros und Behörden verfolgten unter anderem Vorträge zu bauphysikalisch bedingten Schäden am Bauwerk, deren Untersuchungsmethoden und Simulationsmöglichkeiten sowie praxisgerechter Lösungsansätze. Darüber hinaus widmete sich aus aktuellem Anlass ein Vortragsblock dem wichtigen juristischen Themenbereich der Kennzeichnungspflicht von Bauprodukten sowie deren Abbildung in der Musterverwaltungsvorschrift Technischer Baubestimmungen.
Das Thema „Feuchte im Holzbau“ sowie „Umgang mit Schimmelbefall" stellte einen Schwerpunkt der diesjährigen Tagung dar. Prof. Dr.-Ing. Lutz Nietner, Professor für Bausanierung und Baustofflehre an der HTWK Leipzig, erklärte die Schwerpunktsetzung damit, dass die gestiegenen Anforderungen an die thermische und hygrische Gebäudehülle aus bauphysikalischer Sicht oftmals zu Schäden führen, welche die Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Konstruktion massiv beeinträchtigen können. Insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden Verzichtes auf vorbeugend wirkende Holzschutzmittel muss diesem Umstand erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Aber nicht nur die Fachvorträge standen am 28. November 2019 im Vordergrund. Auch die Möglichkeiten zum Netzwerken während der Pausen und die Fachausstellung tragen regelmäßig zum Erfolg der nunmehr etablierten Tagungsreihe bei.