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Betonkanuregatta
Betonkanuregatta 2017
Doppelschlag des Leipziger BetonkanuTeams
HTWK-Betonboote sind auch in Köln das Maß aller Dinge 12.06.2017,
Verfasser: Ulrike Quapp
Nach dem triumphalen Erfolg beim niederländischen BetonKanoRace im Mai 2017 setzten die Boote des BetonkanuTeams vom Institut für Betonbau der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) noch einen drauf. Bei der 16. Deutsche Betonkanu-Regatta am 09. und 10. Juni 2017 belegte das BetonkanuTeam mit dem Boot „Reformator“ mit deutlichem Vorsprung die beiden Goldplätze im sportlichen Wettbewerb. Auf dem Fühlinger See in Köln verwies das Team um Kapitän Jan Teuchert damit die Dauersieger der letzten 4 Regatten, die Universität Twente (Niederlande), jeweils auf die Plätze 2 und 3. Seit dem Erfolg 2007 in Hannover gelang es den sportlichen Betonexperten der HTWK Leipzig erstmals wieder, auch dank der fachlichen Leitung des international anerkannten Betonexperten, Prof. Holschemacher, die Siegerpokale nach Leipzig zu holen und die Dominanz der niederländischen Nachbarn zu durchbrechen. Vizekapitän Ludwig Hertwig brachte es auf den Punkt: „Seit 4 Regatten war die Universität Twente unangefochten auf Platz 1 der sportlichen Wertung – die „Reformation“ ist also gelungen!“ Ausschlaggebend für den Erfolg war neben der sportlichen Leistung der beteiligten Studierenden auch die Anwendung aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse, die am Institut für Betonbau auf dem Gebiet des Baustoffes Beton gewonnen wurden. So wurde mit dem „Reformator“ das leichteste jemals vom BetonkanuTeam gebaute Boot ins Rennen geschickt. Die Verwendung von Carbonbeton machte es möglich, das Gewicht des Rennkanus auf 52 kg zu reduzieren. Der Strömungswiderstand des im Laminierverfahren hergestellten Kanus konnte durch eine spezielle Beschichtung der Schalhaut optimiert werden. Wie sich studentischer Innovationsgeist und die Anwendung exzellenter konstruktiver und betontechnologischer Kenntnisse erfolgreich verbinden, bewies der vierte Platz des Bootes „PumpKing“ in der Konstruktionswertung in einem Teilnehmerfeld von 80 Booten. So wurde bei der Bootsherstellung erstmals ein spezielles Pumpverfahren eingesetzt, für das exklusiv eine selbstverdichtende, pumpbare Feinbetonmatrix mit ausschließlich leichter Gesteinskörnung (Blähglas, Größtkorn 1 mm) und einer Festbetonrohdichte < 1,0 kg/dm³ entwickelt wurde. Ein eigens dafür entwickelter Adapter half dann, die Feinbetonmatrix unter Verwendung einer handelsüblichen Putzmaschine in die Schalung zu pumpen und einen schalungsglatten Betonabschluss zu gewährleisten. Es zeugt von einer betontechnologischen Leistung einen Leichtbeton herzustellen, welcher so fließfähig eingestellt ist, dass er selbstnivellierend ist – ohne, dass die leichte Gesteinskörnung aufschwimmt und der Beton entmischt. Diese anspruchsvolle Betonrezeptur auch noch pumpbar einzustellen und in einer geschlossenen Schalung nahezu fehlstellenfrei über eine Länge von etwa 5 m zu fördern, hebt den Innovationscharakter dieser beton- und ingenieurtechnischen Leistung erheblich. Grundlage des Erfolgs waren, neben dem hervorragenden Material, auch die sportlichen Empfehlungen vom Kanuverleih Klingerweg und vom SC DHfK Kanu. Kapitän Jan Teuchert lobte nach den Wettkämpfen sein Team, machte aber auch klar: „Dank gilt allen Sponsoren und Helfern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Ohne deren großzügige Unterstützung ist ein solches Projekt nicht möglich. Besonders das Unternehmen Universalbeton Heringen GmbH & Co. KG hat uns mit der Herstellung einer Schalung enorm unterstützt, die die Ausbildung eines Bootes mit einer Wandstärke von durchschnittlich nur 5 mm erst ermöglichte. Die Zusammenarbeit mit der Ausbildungsklasse von Universalbeton war eine besonders inspirierende Erfahrung. Für die Unterstützung des dortigen Betontechnologen, Herrn Marcel Keilholz, und der zwei Auszubildenden vor Ort in Köln, gebührt nochmals besondere Anerkennung.“ Prof. Holschemacher betonte: „Ich bin sehr stolz auf den Erfolg und die Professionalität unseres BetonkanuTeams. Die Studierenden haben eindrucksvoll gezeigt, wie wissenschaftlicher Anspruch und Anwendungsbezogenheit in der Hochschulausbildung ideal miteinander verknüpft werden können.“. Die im Zweijahres-Turnus organisierte Deutsche Betonkanu-Regatta findet an wechselnden Standorten in Deutschland statt. Ziel dieser Regatta ist es, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass auch ungewöhnliche Ideen mit dem Baustoff Beton verwirklicht werden können. Darüber hinaus sollen interessierte Studierende an eine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Betonbau herangeführt werden und lernen, ihr Ziel im Team zu verwirklichen. Dies ist den Leipziger Kanuten in Köln auf eindrucksvolle Weise gelungen.
Betonkanuregatta 2018
Aller guten Dinge sind drei
Autor: Juliane Dölitzsch
BetonkanuTeam HTWK Leipzig auf dem Weg zur Regatta in Eindhoven in den Niederlanden
Dienstagabend 18:00 Uhr, die Sonne lacht vom Himmel. Beim Bootsverleih am Klingerweg herrscht rege Betriebsamkeit, wenig später werden zwei Betonkanus im Clara-Zetkin-Park in die Weiße Elster gelassen. „Momentan bereiten wir uns intensiv auf den nahenden Saisonstart vor“, erklärt Jan Teuchert, Kapitän des BetonkanuTeams der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig. Der Auftakt für die Leipziger findet in diesem Jahr vom 25. bis 27. Mai in Eindhoven in den Niederlanden statt.
Bereits zum dritten Mal gehen die Betonkanuten der HTWK bei den holländischen Nachbarn an den Start bei den vorherigen Wettkämpfen in Arnheim und Enschede konnte das Team aus 18 Disziplinen achtmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze erkämpfen. Teuchert liebäugelt daher mit einer erfolgreichen Regatta: „Nachdem wir 2017 in Köln sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gewinnen und die Saison erfolgreich beenden konnten, möchten wir diesmal natürlich gern die eine oder andere Disziplin für uns entscheiden.“ Besonders stark sei sein Team derzeit im Sprint aufgestellt.
Starke Konkurrenz erwartet die Betonkanuten nicht nur aus dem Gastgeberland, sondern auch aus Polen und Deutschland. So gehen bei dem Betonkanorace 17 Universitäten mit 35 Booten an den Start. „Der Betonkanu-Rennsport verlässt seine kleine Nische und wird nicht nur internationaler, sondern auch in Deutschland immer verbreiteter. Rund 40 deutsche Hochschulen haben bereits ihr eigenes Team“, weiß der Teamleiter Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher.
Damit das Wochenende in Eindhoven ein Erfolg wird, trainierten die rund 20 Studierenden der HTWK engagiert jeden Dienstag und Donnerstag. Erst am 3. Mai hatten die Kanuten zwei weitere selbst gebaute Boote eingeweiht. Die „BlackBEERd“ und die „EILENBURG“ werden auch in Eindhoven an den Start gehen und hoffentlich ebenso gut im Wasser liegen wie in heimischen Gefilden. „Durch stetige Weiterentwicklung in Form und Baustoffen ist es uns gelungen, das Gewicht der EILENBURG auf unter 45 kg zu reduzieren“, erläutert Vize-Kapitän Ludwig Hertwig. Zum Vergleich: Das erste vom Team gebaute Kanu wog 78 kg, ein Kanu aus Kunststoff ist 25-30 kg schwer.
Wer Interesse daran hat, selbst im Betonkanu über die Gewässer Leipzigs zu paddeln, kann sich bei Jan Teuchert unter betonkanu@htwk-leipzig.de melden.
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